Dieser Horror geht durch Mark und bis zum Bein. Denn das Böse gibt's in allen Größen – auch in XXS. Sie sind unter dem Bett, hinter dem Sofa, im Kühlschrank und stehen vielleicht sogar in dem Moment neben dir oder kriechen gar in deinem Hintern herum: Fiese kleine Killer sind überall!
Wenn dich eine oder mehrere Killerpuppen angreifen, ist das eine „Toy Story“ der schaurigen Art. Dazu kommen noch Horden an Gremlins, Critters, Ghoulies, Gnome, Babies, Elfen, Lebkuchen, herrenlose Hände und allerlei undefinierbare kleine Monster, die unser Leben bedrohen, aber gleichzeitig zum Lachen und Staunen einladen.
„Das große Buch des kleinen Horrors“ versammelt ausnahmslos alle Filme, in denen kleine Fantasiewesen Terror verbreiten. Dabei wird vor nichts zurückgeschreckt, weder vor dem größten Trash und den tiefsten Untiefen der B-Filme und C-Filme noch vor seelenraubend schlechten Amateurproduktionen.
Es finden sich aber auch einige Kultfilme und viele hochqualitative „Tiny Terrors“, die unter anderen von Hollywood-Größen wie Roland Emmerich, Spike Lee, Oliver Stone, Guillermo del Toro und Steven Spielberg produziert wurden. Und neben bekannten Filmreihen wie „Chucky“, „Puppet Master“ und „Leprechaun“ gibt es noch viel obskurere Kleinode und wahre Schenkelklopfer zu entdecken.
Zitate aus dem Buch:
"Im Nachbarhaus greifen die kleinen Monster in Massen eine Gruppe alter Omas an, die sich für ein vegetarisches Jausenkränzchen getroffen haben. Plötzlich sind die Aliendinger überall, sogar an der Wand und hinter Bilderrahmen versteckt, so wie überdimensionale Killerversionen von Silberfischchen. Die Omas wollten kein Fleisch essen, und jetzt isst das Fleisch sie. Wenn die Grannys nicht so laut geschnattert hätten, wären sie vielleicht nicht attackiert worden, denn die Wesen sind blind und orientieren sich über ihr Gehör."
Zu "The Deadly Spawn" (1983)
"Die arme Kirsten ist auch nicht zu beneiden: Ihr Großvater entpuppt sich nicht nur als Nazi, sondern ist auch gleichzeitig ihr Vater. Opa meint, es musste so sein, denn Kirsten sollte die perfekten Gene für den Elf haben. Oh Mann! Sie kommt mit ihrer Familie nicht klar und erfährt dann obendrein noch, dass sie ein Inzestkind ist. Die Mama nimmt ihr gesamtes Geldvermögen weg und ersäuft ihre Katze. Neo-Nazi-Gangster schießen auf ihrem Arbeitsplatz herum und ihre zwei besten Freundinnen werden umgebracht. Ein hässlicher Elf will sie besteigen und entjungfern, um eine Elfen-Herrenrasse hervorzubringen, die das vierte Reich begründen wird. Und Du dachtest, Du hattest letztens einen schweren Tag."
Zu "Elves" (1989)
"Sicher der einzige Film auf diesem Planeten, in dem ein böser Riesenteddy jemanden gewaltsam davon abhält, eine Vergewaltigung durch einen Dämon zu verhindern."
Zu "Demonic Toys" (1992)
"Die kleinen Gnome kiefeln noch immer an den Leichen, während um sie herum Polizisten und Forensiker ihrer Arbeit nachgehen – dreiste Lümmel!"
Zu "Blood Gnome" (2004)
"Sollte dieses einstündige japanische Kulturdenkmal irgendwann doch noch in Deutschland erscheinen, sollte man es »Das Monster aus der Lustgrotte« nennen. Was sich die hochentwickelten Aliens in der fernen Zukunft wohl denken werden, wenn sie die Überreste unserer Zivilisation vorfinden und nach einem (sicher standardmäßig obligatorischen) Komplettscan der Kulturprodukte der Menschheit in den umfangreichen digitalen Datenbänken diesen Muschiparasitenfilm entdecken?"
Zu "Kiseichû: Kirâ Pusshî" [= "Parasite: Killer Pussy"] (2004)
"In einer Szene reißt jemand einem den Arm ab und schlägt ihn dann damit nieder. Aus irgendeinem unerfindlichen Grund kommt so etwas fast nie vor. Leute in Action- und Horrorfilmen sollten so oft Gliedmaßen abreißen und damit Leute verprügeln, dass es ein Klischee ist."
Zu "Growth" (2010)
"Die Alien-besessenen Karnickel sind jetzt böse, und lange Tentakel und Reißzähne kommen aus ihren kleinen Mäulern. Sie töten die ortsansässigen Männer und entführen für ihre Brutzwecke die Frauen, die sie in einer abgelegenen Hütte verstecken."
Zu "Cute Little Buggers" (2017)