Till Bambergs Obsession für den Filmtrick begann, wie bei vielen anderen auch, in früher Jugend. Mit neun Jahren sah er „Das Ding aus einer anderen Welt“ (1982) von John Carpenter und war gleichzeitig erschrocken und fasziniert. Wie wird geschaffen, was da zu sehen ist? Alles an der Machart eines Films interessiert ihn.
Aus dieser Passion heraus entstand dieses Buch: In „Die Magie des Visuellen“ stellt Till Bamberg verschiedene (großteils analoge) Techniken aus der Trickkiste der Filmeffekte vor: Ausstattung, Kamera, Texturen, Special-Make-up, Sculpting, Stop Motion, Matte Painting, Requisite, Animatronik, Miniaturen, Formenbau, Musik, Schnitt, Front- und Rückprojektionen und Visuelle Effekte.
In 15 Kapiteln berichten Künstler des Films direkt aus der Praxis, wie sie ihre Magie entstehen lassen, welche handwerklichen Fertigkeiten notwendig sind, um bestimmte Effekte zu erzielen, und wie die Illusionen der Leinwand echt wirken können. In den exklusiven Interviews bieten unter anderem die Oscargewinner für Special Effects Dennis Skotak („The Abyss“, 1989) und für Filmschnitt John Ottman („Bohemian Rhapsody“, 2018), der Requisiteur Simon Weisse („Das Parfum“, 2006), der verstorbene Kameramann Jaques Haitkin („The Hidden“, 1987), der Stop-Motion Animator Harry Walton („Robocop 2“, 1990), der Texturenhersteller Gino Acevedo („Alien 3“, 1992) oder auch der Ausstatter von „Blade Runner“ (1982) David L. Snyder filmhistorisch wertvolle Einblicke in ihre Arbeit.